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Der Mini­mal­ismus ist diejenige künstler­ische Stilrichtung, die Imi Knoebels Schaffen von den frühesten Anfängen bis zum heutigen Tag prägt. Seit er Mitte der sechziger Jahre als Student in den Kreis der jungen Künstler um Beuys eintrat, sind es nur wenige, dafür aber um so grund­legendere Fragen, denen sein Werk nach­spürt. Eines der Haupt­werke aus jener Zeit ist die monu­mentale Installa­tion „Raum 19“, die im Skulpturenpark Wald­frieden präsentiert wird. Bei­spiel­haft zeigen sich darin die Beziehungen von raum­greifenden Körpern zu flächigen Schichtungen. Es sind die Über­gänge und Verbin­dungen, auch der Werke unterein­ander, die sich in die Rezeption der Werke Knoebels ein­schreiben. Dies gilt auch für die farbigen Tafel­bilder, die eben­falls im Rahmen der Aus­stel­lung zu sehen sein werden.

Frei und unbe­frachtet sind auch die Beziehungen, in denen sich die Elemente seiner Instal­lationen in immer neuen Varianten zuein­ander fügen und seine Werke als Ganzes das Gespräch mit ihrer jeweiligen Um­gebung auf­nehmen. Von Knoebels „dezidiertem Einlassen auf den Raum“ ist im Zusam­men­hang mit seinen Aus­stel­lungen immer wieder die Rede. Hier weisen Knoebels Werke weit über über sich hinaus und werden Teil eines Gesprächs der Kunst mit sich selbst, das Imi Knoebel mit jeder Aus­stel­lung in neuen Kon­stellationen inszeniert. Auch im Skulpturen­park Wald­frieden wird der Künstler vor­aus­sichtlich seinem Dialog mit dem Betrachter neue Impulse hin­zufügen.