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Seine quietschenden Maschinen aus Schrotteilen und seine beweglichen Reliefs machen Jean Tinguely (1925-1991) zu einem der prominentesten Vertreter der kinetischen Kunst. Acht Arbeiten zeigt nun das Max Ernst Museum in enger Kooperation mit einem weiteren international renommierten monographischen Museum, dem Museum Tinguely in Basel, und eröffnet in der Reihe „In Augenhöhe" zum zweiten Mal den Dialog zwischen Max Ernst und einem Künstlerkollegen.

Die Präsentation der Arbeiten im Dada-Raum der Schausammlung ermöglicht eine unmittelbar wechselseitige Auseinandersetzung mit zwei verschiedenen Künstlerpositionen. Von Tinguely sind ein bewegliches Relief von 1959, drei motorbetriebene Maschinen-Skulpturen aus der Werkgruppe der „Philosophen" von 1988 sowie vier Gouachen zu sehen. Das Interesse für Mechanistisches und Technisches, die Hinwendung zur Assemblage und zu den banalen Gegenständen des modernen Alltags und nicht zuletzt der Hang zum Ironisch-Humorvollen und Absurden charakterisieren das Wiederaufleben des Dadaismus nach dem Zweiten Weltkrieg. Auf der Grundlage dieses Erbes entfaltete Tinguely das Leitmotiv seiner Kunst: die visuell und akustisch erfahrbar gemachte Bewegung. Begleitpublikation: 48 Seiten mit zahlreichen Abbildungen.

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In Augenhöhe: Jean Tinguely
Spielerische Mechanik bei Jeannot und Dadamax