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Die Malerei, die in regelmäßigen Abständen totgesagt wird, entpuppt sich als notorischer Lazarus der jüngeren Kunstgeschichte (Toni Stooss). Jede Generation lotet erneut die Möglichkeiten und Grenzen des Mediums aus und überprüft seine Rahmenbedingungen auf die Brauchbarkeit für die Problemstellungen der Gegenwart.

Unter dem Ausstellungstitel "indepainted" versammelt die Galerie artepari fünf eigenständige Positionen junger zeitgenössischer Malerei aus Österreich. Veronika Dirnhofer, Franz Gruber, Ronald Kodritsch, Michaela Söll und Bruno Wildbach scheinen von der historischen Bürde unbelastet, oder zumindest unbeeindruckt, und halten an der Malerei als zeitgemäßem und adäquatem Ausdrucksmittel ihres künstlerischen Schaffens fest. Die Wortschöpfung aus "independent painted" fungiert dabei nicht nur als Ausstellungstitel, sondern genauso als Markenzeichen der präsentierten Werke. Unabhängig von gesellschaftlichen Beeinflussungen oder kommerziellen Überlegungen gehen die fünf Libertines beharrlich und konsequent ihrem Kunstwollen nach. Anspruch und Haltung, sich nicht dem modischen Zeitgeist zu unterwerfen, finden sich jedoch auch bei der Galerie artepari, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, jenen KünstlerInnen, die nicht dem Kalkül des Kunstmarkts entspreche n, eine Plattform zu bieten.

Alle fünf ausstellenden MalerInnen haben ihre künstlerischen Strategien nach dem "Ende der großen Erzählungen" (Jean-François Lyotard) entwickelt und agieren frei und unbeschwert von Stilkategorien und den ideologischen Prämissen Abstraktion und Figuration. Den großen Deutungssystemen setzen sie eine Vielzahl an subjektiven "Erzählungen", privaten Chiffren und "individuellen Mythologien" entgegen.

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indepainted
Künstler: Veronika Dirnhofer, Franz Gruber, Ronald Kodritsch, Michaela Söll, Bruno Wildbach