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Nach der äußerst erfolgreichen Ausstellung ‚Kiosk‘- Zur Geschichte des Photojournalismus, die 2001 im Museum Ludwig gezeigt wurde, wird mit James Abbe (1883-1973) einer der bedeutendsten Photojournalisten des 20. Jahrhundert erstmals in Deutschland in einer Einzelausstellung gewürdigt. Der Amerikaner James Abbe begann in Hollywood und New York seit den frühen 20er Jahren seine Karriere als Photograph berühmter Persönlichkeiten aus der Film- und Theaterwelt aufzubauen, bevor er ab 1925 ausgehend von Paris und Berlin als Photojournalist für diverse Zeitschriften (‚VU‘, Berliner Ill. Zeitung) arbeitete. Im Jahr 1932 bekam James Abbe als Amerikaner die ausschließliche Erlaubnis, Stalin zu photographieren, um der Welt dessen Wohlergehen glaubhaft vorzuführen. Angstlos, besessen und unbekümmert näherte er sich von Mussolini bis zu Hitler und Franco den Diktatoren Europas , um der Weltöffentlichkeit in Bild und Text Informationen und teils ironische Kommentare zu liefern. Abbe nahm aber auch Kontakt zu russischen Filmregisseuren und Künstlern wie Sergej Eisenstein, Dziega Vertov und Vsevolod Meyerhold auf, denn neben dem politischen Geschehen gehörte seine große Leidenschaft den Bühnen der künstlerischen Darstellung von Tanz, Theater und Film. Viele Aufnahmen dieses Photographen ( u.a. seine Portraits von Rudolph Valentino, Mae West und Charlie Chaplin) sind inzwischen zu Ikonen der modernen Bilderwelt geworden, andere wie z.B. von Thomas Mann sind völlig unbekannt und überraschend jetzt erst wiederentdeckt worden. Pressetext

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Shooting Stalin - "Die wunderbaren Jahre" des Photographen James Abbe