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ERÖFFNUNG SAMSTAG 12 MAI, 19 - 21 UHR

Jan Albers arbeitet in einem Schwebezustand zwischen Realität und Phantasie, zwischen Figuration und Abstraktion. Die explodierenden Farblinien die seine Zeichnungen prägen, zeigen die Intensität seiner künstlerischen Forschung. Die klaren Farben und scharfen Linien, mit geometrischer Genauigkeit gezogen , verbergen die Figuren die er zeichnet eher als das sie sie zeigen, womit eine abstrakte Lesart der Arbeiten favorisiert wird. Bei genauerer Analyse erschließt sich die portraithafte Natur der Arbeiten.

Der Titel der Ausstellung "Sonnenlicht" benennt die vitale Energie die in den Arbeiten steckt und bezieht sich auf die die Wände bedeckende Kreidezeichnung, die mit ihren Strahlen die komplette Galerie ausfüllt. Die Wandzeichnung breitet sich, von den Papierarbeiten ausgehend, wie ein Echo über den Raum aus und verwandelt die Galerie in einen obskuren Kultraum. Christliche Assoziationen vermischen sich mit aztekischem Sonnenkult und Kinderbuchillustrationen.

Die Quelle der Arbeiten ist schwer zu entschlüsseln. Sie reicht von Christusdarstellungen bis zu Hippie Klischees, von bärtigen Holzfällertypen zu Dschingis Khan und Tom Selleck. Berühmte Charaktere wechseln sich ab mit Figuren die zu privaten oder imaginären Sphäre des Künstlers gehören. In kraftvollen Zeichnungen werden sie unhierarchisch zitiert, vermischt, und mit Liebe zum Detail in einer brillianten chromatischen Synthese verändert.

Jan Albers *1971, lebt und arbeitet in Düsseldorf. Er stellte national als auch international in Galerien und Institutionen aus u.a. Sara Meltzer Gallery, New York; Konrad Fischer Galerie, Düsseldorf; CAM, Chelsea Art Museum, New York; Museum Het Valkhof, Nijmegen; Museum Baden, Solingen; Galerie Tanit, Munchen; Jablonka Galerie, Koln; Palazzo delle Papesse Centro Arte Contemporanea, Siena uvm. In 2006 wurde Albers mit einem Pollock Krasner Foundation Award ausgezeichnet.

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Jan Albers
"SONNENLICHT”