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Der 1955 in Barcelona geborene Künstler zählt zu den herausragenden Protagonisten der mittleren Bildhauergeneration. Bereits 1994 war Plensa im Rahmen der Ausstellung „Katalanische Skulptur im 20. Jh.“ im Lehmbruck Museum präsent, während seit 1997 der internationale Durchbruch mit großen Ausstellungen und mit eindrucksvollen Außenprojekten („Seele ?“ im Neanderthal Park, „Crown Fountain“ in Chicago) erfolgte. Plensas Arbeiten beinhalten skulpturale Ideen, die nach grundlegenden Erfahrungen des Lebens fragen. „Ein Gedanke füllt die Unendlichkeit“ lautet im Rückgriff auf William Blake ein Leitmotiv, wobei licht- und klanghaltige Rauminstallationen aus Objekten und Naturelementen (Wasser, Feuer) eine neue poetische Einheit eingehen. Sie sind dem „Wispern“, den „Liebesliedern“, dem „Schweigen“ oder dem „Kristall Regen“ gewidmet. Die Ausstellung im Lehmbruck Museum konzentriert sich gleichermaßen auf kunstvoll inszenierte Objekte, auf gefährdete „Gläserne Seelen“ und begehbare Raumzellen mit Farb-„Duschen“ und Licht-Wellen. Übergroße menschliche Körper in Glas und Polyester weisen ebenso „tätowierte“ Wörter und Bedeutungszeichen auf wie die transparenten Glaswände und Lichtgehäuse. Das Schriftbild präsentiert sich als vibrierende Energie und interaktiver Klangkörper, wenn die an der Decke befestigten Buchstaben aus Eisen mit dem Text der „Menschenrechte“ wie ein Vorhang herabhängen. Die Ausstellung wird in modifizierter Form von der Städtischen Kunsthalle in Mannheim übernommen und dort von Ende Mai bis September gezeigt.

Zur Ausstellung erscheint für jedes Museum ein Katalog (dt./engl.), der sowohl den Werkprozeß als auch die Präsentation eines jeden Hauses in Text und Bild umfassend dokumentiert, ca. 120 Seiten mit Texten von Rolf Lauter, Gottlieb Leinz und Jaume Plensa.

Mit freundlicher Unterstützung des Kulturministeriums in Madrid und der Sparkasse Duisburg.

Pressetext

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Jaume Plensa: Glückauf?
Kurator: Gottlieb Leinz