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Der dänische Künstler Jeppe Hein (*1974) gilt als Pionier eines neuen, spielerischen Begriffs zeitgenössischer Skulptur. Die große Glashalle des Museums scheint wie geschaffen für sein Werk, in dem Inneres und Äußeres, körperliche und mentale Zustände Verbindungen miteinander eingehen. Jeppe Heins raumgreifenden Arbeiten beziehen die Besucher in besonderer Weise mit ein: Interaktionen, Schwingungen und Spiegelungen bieten Raum für Resonanzen und im übertragenen Sinn für Erlebnisse, die soziale Situationen erst entstehen lassen.

Im Rahmen von „Sculpture 21st“ entwirft Jeppe Hein eine Raumarbeit, die der „Bodenhaftung“ entgegenwirkt und die Höhe des Raumes zelebriert. In seinen jüngsten Werken gibt er dem kunsthistorischen Topos des Spiegels eine neue Wendung. Sie bestechen durch konzeptuelle Präzision; zugleich sind sie zugänglich und bieten Wahrnehmungsangebote für Menschen unterschiedlicher Gesellschaftsbereiche und Kulturen. An der Schnittstelle zwischen Museum und Stadtraum kann so ein anderes „Bild“ des Museums entstehen, dass die Menschen dazu verführt, sein Inneres zu erkunden.