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Der amerikanische Künstler Dan Graham (geboren 1942 in Urbana, Illinois) ist bekannt für seine architektonischen Skulpturen in Form von komplexen Glaspavillons. Diese Pavillons basieren auf einfachen geometrischen Figuren und sind begehbare Konstruktionen aus Metall und Zweiweg- Spiegelglas. Sie stellen sich als Instrumente der Wahrnehmung heraus und rufen beim Betrachter vielschichtige Assoziationen hervor. Schon seit den 1960er Jahren erregt der Konzeptkünstler mit seinen Performances, Installationen, Video- und Filmarbeiten, Fotografien und theoretischen Texten international Aufsehen. Dan Graham arbeitet seit 1979 mit der Galerie Schöttle zusammen. Auch der dänische Künstler Jeppe Hein (geboren 1974 in Kopenhagen) hinterfragt in seinen Arbeiten räumliche und institutionelle Strukturen der Kunst. Oft sind es interaktive Installationen, die dem Betrachter neue materielle und räumliche Erfahrungen erschließen. So etwa seine Installation einer quadratisch angelegten Fontäne, die wie eine Wasserwand beim Nähertreten in sich zusammenfällt und mit dem Durchschreiten zu einem Aqua-Gefängnis wird, das nur mit Mut und Vorsicht wieder trocken verlassen werden kann. Wesentliches Element seiner Arbeiten ist die Bewegung, durch die ein spannungsreiches Wechselspiel zwischen dem Rezipienten und dem Objekt entsteht. Dan Graham und Jeppe Hein erarbeiten für Juli 2008 eine Gemeinschaftsausstellung, in der Künstlerpositionen aus zwei Generationen aufgezeigt werden. Dan Graham, der mit einem phänomenologischen Ansatz den „Körper im Raum“ untersucht und mit Reflektionen arbeitet, wird von dem jüngeren Jeppe Hein kontrapunktiert, der sich eher spielerisch mit dem Reiz der Oberfläche und dem Thema „Spiegelungen“ auseinandersetzt. Das Ergebnis der Zusammenarbeit beider Künstler wird in München und Köln (Johnen + Schöttle) präsentiert.