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Die Konrad Fischer Galerie Berlin freut sich, am 12. November 2010 die Eröffnung einer Ausstellung mit neuen Arbeiten von Jerry Zeniuk ankündigen zu dürfen. Noch bis in die 1990er Jahre war das Werk des in New York und München lebenden Malers Jerry Zeniuk nur einem Kreis von Kennern vertraut. Schon in den frühen 1970er Jahren erkannten Galeristen und Kuratoren – darunter auch Konrad Fischer – die weit reichende Bedeutung des Künstlers insbesondere für die abstrakte, fundamentale Malerei und integrierten Zeniuk in so wegweisende Ausstellungsprojekte wie Fundamental Painting oder Radical Painting, in denen die Arbeiten Zeniuks neben denen von Brice Marden, Robert Ryman, Agnes Martin, Gerhard Richter und Robert Mangold präsentiert wurden.

Zeniuks Oeuvre umfasst derzeit ungefähr 310 Gemälde ohne Titel, die Untitled Numbers, jeweils nach der Entstehung durchlaufend nummeriert, in Formaten von etwa 30 x 30 cm bis zu 300 x 750 cm. Darüber hinaus entsteht ein eigenständiges, umfangreiches druckgraphisches Werk (Lithografie, Aquatinta), sowie zahlreiche Aquarelle und Ölkreidezeichnungen auf Bütten. Nicht die subjektive, spontane Geste, sondern vielmehr eine autonome, prozesshafte Ordnung und ein streng gefasster Plan, in welchem dem Faktor Zeit einen besondere Bedeutung zugewiesen wird, bilden den Hintergrund für Zeniuks Arbeiten. Das Prinzip Langsamkeit in einer Zeit hektischer Gesten. Ein Werk, das völlig voraussetzungslos entsteht. So verlassen nur etwa sechs bis acht Gemälde im Jahr das Studio von Jerry Zeniuk. „Die Gewissheit der einzuschlagenden Richtung ist absolut, der Weg ein Suchen.“, bemerkt Zeniuk zur auf Experiment und Konzept aufbauenden Vorgehensweise innerhalb seiner künstlerischen Praxis. Beim Versuch Zeniuks Arbeiten mit all ihren Aspekten zu sehen und begreifen zu wollen, stößt der Betrachter an seine Grenzen, was aber im Sinne des Künstlers ist: "Ich hoffe, meine Arbeit kann nicht erklärt werden.“

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Jerry Zeniuk
Neue Arbeiten