press release only in german

Jim Avignon ist bereits seit Ende der 80er künstlerisch tätig. Er beginnt als Autodidakt mit Ausstellungen in Clubs und Bars, baut schließlich in der ersten Hälfte der 90er fabrikhallengroße Rauminstallationen und arbeitet seitdem daran, komplexe Situationen mit ein paar Strichen darzustellen. Sein Thema ist der Mensch und seine Suche nach dem Glück im Unglück. Sein knapper, der Bildersprache der Comics entliehener Strich, seine knalligen Farben und seine sehr charakteristische Handschrift machen ihn schnell auch außerhalb des Kunstszene bekannt. Er begreift sich als ein Außenseiter im Kunstbetriebes und beginnt diesen anzugreifen: er malt schnell, seine Bilder sind günstig und wahrscheinlich auch nicht ewig haltbar.

Das dem Kunstbetrieb eigene elitäre Gehabe ist ihm zuwider. Seine kunstmarktkritischen Äußerungen sowie seine Ambitionen Kunst auch in die entlegensten Winkel der Gesellschaft zu tragen, machen ihn nicht überall gleichermaßen beliebt, haben aber dafür gesorgt, daß er einer der wenigen Künstler ist , die auch außerhalb der Kunstszene wahrgenommen wird.

Mit EVERY BOX KEEPS A SECRET nimmt Avignon das eigenartige Verhältniss des Menschen zu seinen Dingen unter die Lupe und läßt die Dinge selber menschlich werden: Rollende Särge, Bücher die Striptease tanzen und Pistolen, die immer daneben schiessen. Computer, Kühlschränke. und Hochhäuser treten auf und erzählen vom Leben, von Ordnung und von Chaos. Die Welt ist voller Geschichten, jeder Pappkarton hat eine zu erzählen, man muß ihn nur genau anschauen.

EVERY BOX KEEPS A SECRET erzählt eine Kulturgeschichte des Würfels, vom Zuckerwürfel bis zum Plattenbau und so nebenbei von den seltsamen Dingen die damit oder darin passieren.

only in german

Jim Avignon
"EVERY BOX KEEPS A SECRET"