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Der 1924 in Südböhmen geborene Künstler zählt zu den Gründervätern der Neuen Textilkunst, die sich international – durchaus als Folge der Informel-Bewegung – vor allem in Amerika, Japan und Osteuropa durchsetzte. Es waren vor allem junge Architekten, Bildhauer und Maler, die dieser Jahrtausende alten Kunstgattung einen neuen Ausdruck verliehen. Sie überwanden die Trennung von Kartonmalerei und handwerklicher Durchführung, indem sie selber – zumeist nach kleinen Skizzen – den Webvorgang gestalteten. Zu den wesentlichen Merkmalen dieser Bewegung gehören: die Abkehr vom rechtwinkligen Format, die Relief- und Strukturbildung, die Verwendung neuer textiler Materialien und von Objekten, eine expressive Abstraktion, entwickelt aus der Textur des Webvorgangs.

Die Ausstellung von Jiri Tichy´ konzentriert sich auf einen Zyklus von ausgewählten und großformatigen Textilreliefs sowie textiler Skulptur aus einem Zeitraum zwischen 1966 und 1991. Der Katalog wird über die Reproduktionen der ausgestellten Werke hinaus eine umfassende Autobiografie des Künstlers enthalten. Pressetext

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Jiri Tichy - Zum 80. Geburtstag des Künstlers