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Der Bildhauer Joachim Bandau beschäftigt sich ebenfalls wie Tom Levine mit Transparenz und Tiefenwirkung. Seine "Schwarzaquarelle" bestehen aus bis zu 20 grau-schwarzen Tuscheschichten. Die übereinander gelagerten Pigmente verdichten sich von Ebene zu Ebene bis zum tiefen Schwarz. Je mehr Farbschleier übereinander liegen, umso schwieriger ist es festzustellen, welcher darüber und welcher darunter liegt. Die Flächen scheinen zu kippen, was den Aquarellen eine faszinierende Tiefe gibt.

Seine Skulpturen arbeitet Bandau in Blei, Grauguss oder Stahlblech. Im zweiten Weltkrieg aufgewachsen, versucht sich der Künstler an das Geschehene zu erinnern. In der Skulpturengruppe "Klagelied" verarbeitet er die Worte des Klageliedes des Propheten Jeremiah, doch sind die Buchstaben unsichtbar, unter einer Bleihülle verborgen. Joachim Bandau wurde 1936 in Köln geboren. Er studierte an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf. Seine Werke stellte er bisher unter anderem in Galerien in Hamburg, Bremen, Köln, Düsseldorf und Rotterdam aus.

1977 war Joachim Bandau auf der documenta 6 in Kassel vertreten. Museen wie die Kunsthalle zu Kiel, die Kölner Kunsthalle, das Museum van Hedendaagse Kunst Antwerpen, die Städtische Kunsthalle Mannheim oder das Museum Ludwig in Köln haben bereits Einzelausstellungen des Bildhauers gezeigt.

Joachim Bandau lebt und arbeitet in Aachen und ist seit 1988 Professor für Bildhauerei an der Kunstakademie in Münster.

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Joachim Bandau
Aquarelle und Skulpturen