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Die Ausstellung Different Stories, Different Places ist die erste umfassende Einzelausstellung des in New York und Kopenhagen lebenden Joachim Koester (geb. 1962) in Deutschland.

Mit neun Installationen und Fotoprojekten von 1996 bis heute - darunter die auf der Documenta X 1997 gezeigte Videoinstallation Pit Music - gibt die Präsentation in der Kunsthalle Nürnberg nun einen aktuellen Überblick über das spannende Werk. Joachim Koester arbeitet überwiegend mit den Mitteln des Films und der Fotografie. Während Werke wie Pit Music (1996), Day for Night, Christiania (1996) oder La Nuit Américaine (1999) dezidiert durch den Einsatz technischer Mittel des Films, wie etwa Blaufilter oder Schnitt, geprägt sind, gibt Koester in den neueren Arbeiten der Fotografie den Vorzug.

In umfangreichen, großformatigen Fotoserien und Dia-Projektionen werden Landschaften und Orte beschrieben, deren Geschichte mit einem Mythos verbunden ist. Row Housing (1999) und Nordenskiöld and the Ice Cap (2000) entstanden in der Arktis, Bialowieza Forest (2001) ist dem letzten noch in seinem ursprünglichen Zustand erhaltenen Urwaldgebiet Europas im Osten Polens gewidmet.

Über diese fernen (Natur-) Räume existieren die unterschiedlichsten Vorstellungen, in denen sich Fantasie und Wissen mischen, so dass sie längst zu imaginären Landschaften, zu Projektionsräumen geworden sind. Joachim Koester recherchiert und dokumentiert die sichtbaren und unsichtbaren Spuren der Geschichte solcher Orte ebenso wie ihre gegenwärtige Realität. Seine Bildserien zeigen eine individuelle Topografie der Landschaft, die stets eine mit den Mitteln der Fotografie konstruierte ist - und eine Möglichkeit, den sich der Abbildung entziehenden, imaginären Raum neu zu entwerfen. Pressetext

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Joachim Koester - Different stories, different places