Joan Mitchell - Eine Entdeckung der New York School

Der amerikanische Abstrakte Expressionismus zählt zu den faszinierenden und richtungsweisenden Strömungen der modernen Kunst. Werden Künstler wie Jackson Pollock oder Willem de Kooning seit den 1950er Jahren international gefeiert, so sind deren weibliche Kollegen bis heute zumindest in Europa kaum bekannt.

Die erste deutsche Einzelausstellung von Joan Mitchell (1926–1992) lässt nun ein Lebenswerk entdecken, das aufgrund seiner anarchistischen Konzeption, seines Drangs nach Freiheit sowie seiner gestischen und koloristischen Energie der Malerei ihrer männlichen Mitstreiter in Nichts nachsteht. In New York gehört Mitchell dem Künstlerkreis der „Ceder Tavern“, dem Downtown-Treffpunkt der dortigen Kunstszene, an. Um 1960 kommt sie nach Frankreich, wo sie einen Besitz in unmittelbarer Nähe zu Monets Gartenparadies Giverny bezieht und sich in monumentalen Gemälden mit der Natur auseinandersetzt. Die Ausstellung, die in Deutschland nur in Emden zu sehen ist, vereint Werke aus bedeutenden amerikanischen und französischen Museen und Sammlungen sowie der New Yorker Joan Mitchell-Foundation.

Joan Mitchell - Eine Entdeckung der New York School