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Die Galerie Wolfgang Gmyrek zeigt eine Einzelausstellung mit großen Skulpturen und Zeichnungen von Johannes Brus.

Die letzte Einzelausstellung mit Skulpturen von liegt fast drei Jahre zurück. Neben einer großen Reiterfigur und einem Elefantenkopf haben zwei überlebensgroße sitzende Figuren die Ausstellung bestimmt. Diese zwei sollten von Anfang an Teil einer größeren Figurengruppe werden, die nun abgeschlossen ist. In dieser Ausstellung können die „Bildhauer“ (2004-2006) komplett präsentiert werden, wobei die Gruppe erstmals im letzten Herbst in der großen Einzelausstellung im Gerhard-Marcks-Haus in Bremen, dem führenden Museum für Bildhauerei in Deutschland, zu sehen war.

Seit den achtziger Jahren tauchen die „Bildhauer“ als suchende, beobachtende, konzentrierte männliche Figuren auf. Nichts scheint die Betonplastiken als Bildhauer auszuweisen, sie sind als am Boden sitzende Einzelfiguren ausgeführt. Jede Figur verkörpert einen anderen Modus des Sitzens (ein im Werk von Johannes Brus neues Thema): Während einige Figuren ganz in sich ruhen, scheint eine andere im Begriff sich zu erheben, besitzt ein offeneres, dynamischeres Element. Vorherrschend ist jedoch der Eindruck des In-sich-gekehrten, einer gelassenen Konzentration. Es gibt keine Kommunikation, weder mit dem Betrachter noch innerhalb der Gruppe, die ohnehin nicht als Zirkel, sondern auf eine gemeinsame Blickrichtung ausgerichtet ist. Vieles bleibt deutungsoffen wie einzelne überraschende Details, allein durch die Bezeichnung der Figuren als „Bildhauer“ wird das Thema als (Selbst-)Reflexion über das Kunstschaffen erkennbar. Die Köpfe „Für Franzosen unnachahmlich“ (2006) sind aus der Gruppe der Bildhauer entwickelt und variieren ebenfalls ein klassisches Thema der figürlichen Plastik, das im Oeuvre von Brus jedoch neu ist. Außerdem wird eine neue Großskulptur von Johannes Brus, „Weißes Nashorn“ erstmals präsentiert.

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Johannes Brus
Skulpturen und Zeichnungen