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Im Dezember setzt das Haus am Waldsee seine Reihe mit Einzelausstellungen internationaler Künstler fort, die in Berlin leben und arbeiten. Das Haus am Waldsee eröffnet am 08.12. die erste Einzelausstellung des Briten Jonathan Monk in Berlin. Dessen künstlerische Arbeit verbindet Leichtigkeit, Nostalgie und Ironie mit einem hoch entwickelten Sinn für die wesentlichen Entwicklungslinien der Kunst des 20. Jahrhunderts. Monk scheut den direkten Vergleich zwischen Kunst und Leben nicht. So fertigte er zum Beispiel in einer 1992 begonnenen Serie "Holiday Paintings" nach Billigangeboten für Last-Minute-Ferienreisen Gemälde und bietet die Bilder exakt für den Preis an, der dem Wert des Schnäppchen-Urlaubs entspricht.

Monks persönlicher Ansatz der Dekonstruktion und Revitalisierung der Kunstgeschichte der 60er und 70er Jahre greift auf die Minimal Art unter anderen von Sol LeWitt, Lawrence Weiner und Richard Serra zurück. In einer Art konzeptueller Überlagerung stellt der Künstler die Originale mit viel Humor in den Kontext der heutigen Zeit.

Zur Ausstellung ist eine reich bebilderte Publikation (158 Seiten, deutsch/englisch) im Revolver Verlag erschienen, die neben Texten von Stephan Berg, Konrad Bitterli, Ellen Seifermann auch ein Interview von Douglas Fogle mit dem Künstler enthält.

Die Ausstellung des 1969 in Leicester geborenen Bildhauers war zuvor in veränderter Form in Hannover, St. Gallen und Nürnberg zu sehen. Für die Berliner Station wird der Künstler zusätzlich neue Arbeiten zeigen sowie weitere Leihgaben aus Privatbesitz.

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