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Als Expositurenkabinett präsentieren sich die Objekte der ersten umfassenden Einzelausstellung der in Wien lebenden Künstlerin Judith Fegerl (*1977), die soeben mit dem Niederösterreichischen Kunstpreis geehrt wurde. Sie gibt Einblick in ihr Schaffen der letzten Jahre und damit in ein Themenfeld, das changiert zwischen Technischem und Organischem, Artifizialität und Natürlichkeit, wissenschaftlicher Objektivität und subjektiver Emotionalität. Im Gang durch dieses Arsenal mechanisch-kinetischer Apparaturen, deren Bewegungen auf psychische Vorgänge und Automatismen verweisen, mischen sich Charakteristika organischer und anorganischer Körper. Dabei liegen die Mechanismen der Automaten Judith Fegerls nicht wie das Unbewusste – verborgen im Inneren – sondern offen. Leicht lassen sich die Treibfedern und Übertragungsmechanismen ausfindig machen und doch sind die Beweggründe der Automaten nicht leicht zu durchschauen. Sie entziehen sich der an sie geknüpften Erwartung der Produktivität und Effizienz – ergehen sich in einem selbstgenügsamen Spiel und entfalten darin ihre zum Teil anrührende und zum Teil verstörende Schönheit.

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Judith Fegerl EXPOSITURENKABINETT

Eröffnung: 24. Oktober 2008, ab 19.00 Uhr