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Die schlossähnliche Anlage Illenau ist ein geschichtsträchtiger Ort: Einst als psychiatrische Heilanstalt konzipiert, wurde sie unter Hitler als Lebensborn für arische Mädchen und anschließend als Kaserne der französischen Garnison genutzt. Heute wird sie zu einem Zentrum für Kultur und Wohnen neu umgestaltet. In diesen Räumen erklärt die Künstlerin das Licht zum Protagonisten auf der Bühne des Bildes. Sie verstärkt das Wirkungsvermögen des Lichts, die Leuchtkraft der Farbe so zu steigern, dass selbst ein leerer Raum, dessen ursprüngliche Funktion nicht erkennbar ist, mit Leben gefüllt wird. Entgegen der visuellen Reizüberflutung, Geschwindigkeit und Lautstärke unserer heutigen Welt bildet die Malerei von Julia Rothmund in ihrer Konzentriertheit auf Farbe und Licht im leeren Raum ein Gegenbild andächtiger Ruhe – zum Teil harmonisch besinnlich, aber auch beängstigend still.

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Julia Rothmund
Licht im Raum - Serie Illenau