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Fünf Landschaften, ein Film. Jun Yang zeigt in seiner zweiten Einzelausstellung in der Galerie Martin Janda Raum Aktueller Kunst vom 29. Jänner bis zum 15. März 2003 sechs Arbeiten, die für die Ausstellung entstanden bzw. erstmals in Wien zu sehen sind.

In seinem neuesten Film "Camouflage. LOOK like them TALK like them" (2002/2003) thematisiert Jun Yang die Situation von illegalen Einwanderern und legalen Fremden. Ausgangspunkt der Arbeit sind Zeitungsartikel über konkrete Ereignisse, die in Form einer Konversation mit einer imaginären Person, genannt X, bearbeitet werden. Diese Arbeit steht am Beginn eines Werkzyklus, der sich erstmals nicht mit autobiographischen Fragen beschäftigt. Die zwei Wandarbeiten greifen Aspekte der Videoarbeit als einzelne, minimale Erzählungen auf.

Im Hauptraum der Galerie werden drei große Modelle gezeigt: Landschaften mit Eisenbahn, mit Modellhäuschen und mit Flüssen. Eine dieser Landschaften, "Qi Lai! Qi Lai! Qi Lai! (Arise! Arise! Arise!)", zeigt die Nachbildung der Stadt, in der Jun Yang geboren wurde. Zwischen den Häusern stehen Lautsprechermaste, welche die Stadt mit Musik und Texten beschallen. "Ich bin mal durch Deutschland im Zug gefahren und wir sprachen über die Landschaft. Hätten meine Eltern gesagt, ich bin hier geboren, würde ich es glauben. Ich könnte in China einen Landschaftsfilm drehen und es sähe genauso aus wie im Wienerwald oder im Mühlviertel. Auf welche Landschaftsstrukturen konzentriert man sich und wie werden die als Bilder verfestigt. Das perfekte Bild eines Dorfes – das wird in der gebauten Landschaft nicht direkt sichtbar, aber in dem Text aus den Megaphonen besprochen." (Jun Yang im Interview mit Sabine B. Vogel, Kunstbulletin 1/2003) Pressetext

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