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Rottweil. „Rosebud“ (Rosenknospe) flüstert der Zeitungsmagnat Charles Foster Kane, bevor er stirbt - und die Handlung des weltberühmten, symbolbeladenen Films „Citizen Kane“ entwickelt sich mittels Vor- und Rückblenden auf der Suche nach der Bedeutung dieses Wortes. „Rosebud“ betitelte der Düsseldorfer Maler Jürgen Jansen seine Ausstellung im Forum Kunst Rottweil. Denn er habe, so sein Interpret, der Kunsthistoriker Christoph Kivelitz, „eine filmische Erzählkonzeption experimentell in malerische Prozesse und eine räumliche Inszenierung übersetzt“. Jansen zeigt Arbeiten mit unterschiedlichen Ansätzen: zum einen bewegte, tänzerisch anmutende Farbgebilde auf hellem Bildgrund, zum anderen ein Hochformat aus vier Tafeln, bei dem floral anmutende Strukturen aus der schwarzen Grundierung hervorbrechen, sich überlagern und wieder zu verblassen und verschwinden scheinen. Jansen verwendet Harz und Farben, die er in 20 bis 30 Schichten auf die Bildfläche gießt, tropft, spachtelt oder mit verschiedenen Werkzeugen aufträgt. Das Farb-Form-Geflecht vermittelt eine Empfindung von Räumlichkeit, die sich im Vordergrund verdichten, aber auch in unbestimmt Ferne entschwinden kann. Die spiegelnde Oberfläche bezieht sowohl die umgebende Architektur als auch den Betrachter ins Bildgeschehen mit ein.

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Jürgen Jansen
„Rosebud“
Bilder