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Die Bildmacher I Galerie präsentiert vom 29. April bis zum 1. Juli 2012 auf Burg Boetzelaer in einer Gemeinschaftsausstellung die beiden Künstler Karin Dörre und Wilfred Neuse.

Karin Dörre geboren in Peine, lebt und arbeitet in Düsseldorf

Malerei mit Ölfarbe/Acrylfarbe auf Leinwand sowie Zeichnungen mit Feder und Tusche

In ihrer Kunst beschäftigt sich Karin Dörre kritisch mit der heutigen Gesellschaft und den modernen Lebensräumen. Dabei steht der Mensch und seine Umgebung, sowie die Auswirkungen seines Daseins im Zentrum ihrer künstlerischen Auseinandersetzung. Dieses Aufeinandertreffen von Mensch und Umfeld geschieht in ihren Bildern in verschiedenen Bildebenen.

Dabei unternimmt sie nicht nur Streifzüge mit der Kamera durch ihre unmittelbare Umgebung, dem Rheinland und Ruhrgebiet und durch Europa, sondern sie reist auch in meist ferne Länder und Kontinente: Armenien,Georgien, Aserbeidjan, in das Baltikum und dann weiter nach Sibirien, Israel, Indonesien, Mittelamerika, Nord- und Südafrika.

Bei der Technik und Farbwahl setzt die Künstlerin ganz auf eine dynamische und kraftvolle aber auch stigmatische Pinselführung. Dabei wirken die Figuren wie gerastert. Der Verdichtung der Strukturen im Vordergrund steht die gewollte Auflösung bis zur Unkenntlichkeit im Mittel- und Hintergrund gegenüber, was ebenfalls zu einem spannenden Kräftespiel führt. Die Farbkontraste, die sich meist in variationsreichen Nuancen darbieten, unterstreichen diese Wirkung zusätzlich. Was Figuren oder gegenständliche Details angeht, arbeitet Karin Dörre mit Vorliebe mit Chiffren.

Karin Dörre ist Preisträgerin diverser Anerkennungen und Kunstpreise. Zahlreiche Einzel- und Gruppen-ausstellungen im In- und Ausland, u. a. Galerien in Düsseldorf, Berlin, Sofia, Tuzla, Vilnius, New York.

Wilfred H.G. Neuse geboren in Schwarmstedt, lebt und arbeitet in Düsseldorf

Fotografie, Polaroid sowie ein cross-over zur Malerei

Der Diskurs über den Gehalt von Fiktion und Realität in der Fotografie ist das Sujet der Arbeiten bei den sogenannten „Painterroids“ von Wilfred H.G. Neuse. Er betrachtet die Welt wie ein Universum, in dem alles möglich ist. Einige der Bilder erinnern an Gemälde bekannter Maler, andere schaffen es, banalste Situationen zu einem visuellen Ereignis wachsen zulassen.

Dabei bedient er sich u.a. der Sofortbildfotografie mit meist überalterten Polaroids, mit der er die Flut der Nachrichten und TV-Berichte vom Fernseh-Monitor abgreift. Ein gewisser Reiz und auch Provokation dieser Arbeiten liegt u. a. darin, mit der Fotografie, Momente der Realität vorgaukeln zu können, und mit Hilfe seiner malerischen Kompositionen gegeneinander auszuspielen. Gleichzeitig wird die innere Logik gängiger Bildkonventionen und Bildsprachen in Frage gestellt, die traditionell die Darstellung solcher Momente bestimmt. Die neueren Arbeiten auf Plexy-Aludibond-Technik verstärken die malerischen Provokationen und schaffen eine weitere interessante Präsentationsmöglichkeit.