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Gisela Capitain und Friedrich Petzel sind erfreut die erste Einzelausstellung von Karla Black bei Capitain Petzel anzukündigen.

Karla Black (geboren 1972), die primär mit dem Medium Skulptur arbeitet, hat eine Werkgruppe von sechzehn neuen Arbeiten für die Ausstellung produziert. Diese beinhaltet kleinere, auf dem Boden platzierte and hängende Arbeiten, die im Studio entstanden sind sowie große Skulpturen, die vor Ort in der Galerie geschaffen wurden.

Das Resultat ist eine Ausstellung mit hoher visueller Komplexität und vielen visuellen Interaktionen.

Die Variationen an Größe, Dichte und Oberfläche der Arbeiten formen mannigfaltige Schichten und Landschaften, die sich physisch abgrenzen und gleichzeitig zu einer genaueren Betrachtung einladen.

Die Faszination für psychoanalytische Implikationen, wie Unordnung und Chaos, und insbesondere psychologische Störungen und die Art wie das Bewusstsein mit ihnen umgeht, oft resultierend in Neurosen und Psychosen, hat einen starken Einfluss auf Blacks Arbeit.

Sie sieht ihr Werk in Verbindung stehend mit dem Feminismus und der Psychoanalyse, inbesondere der Kleinschen Psychoanalyse. Sie schöpft Inspiration aus diversen Momenten der Kunstgeschichte, wie dem Abstrakten Expressionismus, Land Art, dem Wiener Aktionismus und feministischer Performance, wie die von Carolee Schneemann.

Die Künstlerin arbeitet mit Materialien, die in erster Linie mit ihrem praktischen und kommerziellen Nutzen in Verbindung gebracht werden und erforscht damit die Gestalt und die Bedeutung des Mediums Skulptur und der Kunstproduktion an sich.

Ihre visuellen Explorationen formen eine physische Treibkraft für weitere anhaltende Nahchforschungen der psychologischen und emotionalen Beschaffenheiten des Geistes.

Black versteht die Bedeutungen ihrer Materialien zu nutzen. Die maskulinen Konnotationen des Gipses, der Haushaltsfarbe und der Erde sind kontrastiert mit der Feminität von Make Up, Glitzer und Seife. Dennoch haben diese Produkte einen Effekt, der über die offensichtlichen Andeutungen hinausgeht. „Feminine“ Materialien werden für Struktur und Solidität genutzt und „maskuline“ Materialien sind dazu in der Lage Sanftheit und Fragilität zu verkörpern.

Karla Black stellte in Großbritannien, Europa und den Vereinigten Staaten aus, darunter 2010 in einer Einzelausstellung in der Kunsthalle Nürnberg und 2009 im Hamburger Kunstverein, dem Migros Museum, Zürich, Modern Art, Oxford und Inverleith House, Edinburgh 2009. Karla Black wird Schottland auf der Venedig Biennale 2011 repräsentieren.

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Karla Black