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Eröffnung am 20. November 2009, 19:00 Uhr

Katharina Immekus interessiert sich für Begriffe wie Heimat, Normalität und Realität. Die Landschaften ihrer Kindheit dienen als Hintergrund von Häusern. Im Fokus steht hierbei jedoch nicht das Wohnen, Immekus beschäftigt sich vielmehr vor allem mit ländlichen Gasthäusern und Pensionen, wobei sie sich auf das Haus als Objekt konzentriert, das sie in ihren Gemälden und Linolschnitten anhand vorhandener Fotografien realistisch abbildet. Der Linolschnitt tritt in jüngster Zeit immer mehr in den Vordergrund. Ihre Techniken und Bildformate – von großformatigen Ölgemälden bis zum Postkartenformat – wechseln, das Sujet aber bleibt immer gleich. Die „Häuserporträts“ sind stets menschenleer. Zwar stellt sie menschliche Umgebung dar, dies aber ohne deren NutzerInnen oder BewohnerInnen zu vergegenwärtigen. Die deutschen Landschaften mit ihren bäuerlichen bis kleinbürgerlichen Gebäuden vermitteln einen Zustand von Verlassenheit und Enge. Für eine weitere Linolschnittserie dienten Immekus eigene Kinderzeichnungen als Vorlage.

Katharina Immekus, geboren 1970 in Olpe, lebt und arbeitet in Leipzig. Sie studierte von 1994 bis 2000 Malerei an der Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig. Von 1997 bis 1998 besuchte sie die Kongelige Danske Kunstakademie in Kopenhagen.

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Ausstellungsreihe RAUM 107:
Katharina Immekus

Kuratorin: Julia Schäfer