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Die Berliner Secession, die als Opposition gegen den akademischen Kunstbetrieb 1898 gegründet wurde, gilt als Synonym für die künstlerische Moderne in Deutschland. Sie war zudem die erste große Künstlervereinigung, die auch Frauen als Mitglieder zuließ. Neben Käthe Kollwitz gehörten der Vereinigung die Malerinnen Julie Wolfthorn, Dora Hitz, Sabine Lepsius, Ernestine Schultze-Naumburg, Clara Siewert, Maria Slavona, Hedwig Weiß und Charlotte Berend-Corinth an. Es waren in der Regel die ersten Frauen in Deutschland, die sich eine professionelle Ausbildung auch ohne Zugang zu den Kunstakademien erkämpft hatten. Die Mitgliedschaft in der Berliner Secession war einerseits Gradmesser des hohen Leistungsvermögens der Frauen, andererseits war mit ihr der Wunsch nach Gleichberechtigung verbunden.

Die Ausstellung, die vom Schlösschen im Hofgarten in Wertheim initiiert wurde und von Prof. Dr. Ulrike Wolff-Thomsen kuratiert wird, zeigt viele herausragende Werke, die ehemals Exponate auf den Secessionsschauen waren und der Öffentlichkeit sonst nicht zugänglich sind.

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Käthe Kollwitz und die Frauen der Berliner Secession
(1898–1913)

Künstler:
Charlotte Berend-Corinth, Dora Hitz, Käthe Kollwitz, Sabine Lepsius, Clara Siewert, Maria Slavona, Julie Wolfthorn

Kurator:
Ulrike Wolff-Thomsen