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Die Künstlerin Koo Jeong A (*1967 in Seoul) arbeitet im nur ungenügend beschreibbaren Feld ephemerer Rauminstallationen oder scheinbar verzauberter minimalistischer Alltagsästhetik. In mannigfaltig medialer Ausprägung wie Zeichnungen, Fotografien, Skulpturen und sehr häufig räumlichen Interventionen sind die verwendeten Materialien und Objekte meist unwesentlich veränderte Dinge: Inszenierungen, entnommen aus dem alltäglichen Leben. Gewöhnliches wird außerordentlich präzise im Raum arrangiert, so dass sich unweigerlich neue Perspektiven auf die banalen Objekte ergeben. So entstehen aus den zusammengesetzten Einzelteilen, den objets trouvés, Figuren und Raumgefüge, die eine eigene Bildsprache aufweisen. Eine Philosophie der Dinge an sich.

Für die Kunsthalle Düsseldorf schafft Koo Jeong A eine neue Raumsituation, deren Geheimnis die Künstlerin selbst noch im Prozess der Ausstellungsvorbereitung wahrt, so dass alle Beteiligten bis zuletzt darauf gespannt sein dürfen, was sich aus dem diffizilen Zusammenspiel von den Dingen und dem Raum, letztlich mit dem Subjekt ergeben wird. Wie in der Künstlerpublikation, welche die Ausstellung begleitet, entsteht Sichtbarkeit auch hier erst durch die individuelle Suche nach dem Sein und der Zeit.

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Koo Jeong-a
16:07
Ort: Kunsthalle Seitenlichtsaal