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Zwölf künstlerische Positionen aus Leipzig zeigt der Kunstraum Niederösterreich in seiner zweiten Ausstellung im Jahr 2007 und führt damit konsequent sein Programm des internationalen Austausches und der Vernetzung mit anderen Kunstmetropolen weiter. Der Fokus der Schau „Kopf oder Zahl“ liegt dabei nicht auf der bereits hinlänglich bekannten „Neuen Leipziger Schule“, sondern auf jenen konzeptionellen, medialen und politisierenden Ansätzen, die sich in den letzten Jahren verstärkt neben der Malerei behaupten konnten. Helmut Mark, Professor für Medienkunst an der Hochschule für Grafik und Buchkunst (HGB) in Leipzig und Kurator der Ausstellung, gibt mit seiner Auswahl ein repräsentatives Bild der medial und konzeptionell arbeitenden Künstlerinnen und Künstler in Leipzig und stellt neben bereits etablierten Positionen wie jenen von Tilo Schulz oder Clemens von Wedemeyer auch eine jüngere Generation wie Famed, Arthur Zalewski oder Alexander Hempel vor.

Die Ausstellung verdeutlicht, wie weit der Begriff der Medienkunst sich fassen lässt. Er deckt ein breites Spektrum an künstlerischen Ausdrucksformen ab, die von den klassischen Bereichen der Medienkunst wie Video, Sound, Multimedia und Installation bis hin zu kontext-, situations- und raumbezogenen Arbeiten reichen, die den Rahmen etablierter medialer Praktiken erweitern.

KünstlerInnen Famed, gegründet 2003: Sebastian Matthias Kretzschmar geb. 1978, Leipzig; Kilian Schellbach geb. 1971, Leipzig; Jan Thomaneck geb. 1974, Rostock | Mark Hamilton, geb. 1968 in Plymouth/England | Alexander Hempel, geb. 1977 in Leipzig | Laden für Nichts, gegründet 1998 ; Uwe-Karsten Günther, geb. 1962 in Gotha/Thüringen | Eiko Grimberg, geb. 1971 in Karlsruhe | Anna Nizio, geb. 1971 in Polen | Marion Porten, geb. 1972 in München | Tilo Schulz, geb. 1972 in Leipzig | Tina Schulz, geb. 1975 in München | Christoph Weber, geb. 1974 in Wien | Clemens Von Wedemeyer, geb. 1974 in Göttingen | Arthur Zalewski, geb. 1971 in Kedierzyn-Kozel/Polen

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog u.a. mit Beiträgen von Beatrice von Bismarck und Dieter Daniels.