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Was ist ein Künstler? (Selbst-)Porträts, Historienmalerei und Atelieransichten geben darauf unterschiedliche Antworten. Die Ausstellung fragt danach, welche Bilder von der Figur des Künstlers im 19. Jahrhundert entworfen wurden. Anhand der reichen Bestände der Neuen Pinakothek sowie weniger ausgewählter Leihgaben werden Motive und Motivationen der Künstlerinszenierung näher beleuchtet. Der Bogen spannt sich dabei von der Darstellung von Künstlern im München Ludwigs I. bis zu Künstlerbildern im Paris des Impressionismus – von Wilhelm von Kaulbachs Entwürfen für Fresken mit Künstlerporträts der Neuen Pinakothek bis Édouard Manets Bildnis von Monet bei der Arbeit auf seinem Atelierboot. Die ausgestellten Gemälde, ergänzt durch einzelne Exponate aus den Bereichen Plastik und Grafik, veranschaulichen, welch herausragende Bedeutung die historische Tradition (als Vorbild oder Gegenentwurf) für die Künstlerinszenierung zwischen 1800 und 1900 besaß.