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Erstmals in Österreich präsentiert die Ausstellung einen Überblick über sechzig Jahre Plakatkunst aus Kuba. Dabei spürt sie dem titelgebenden Phänomen jener nationalen Identität nach, die als „Cubanidad“ zum Begriff wurde. Unverkennbar prägte sie das Medium. Einflüsse von außen – spanische, afrikanische, lateinamerikanische – lassen sich dennoch festmachen. Auch Anleihen an Op-Art und Pop-Art bereicherten die Formensprache. Der utopische Optimismus der Revolutionszeit manifestierte sich in pathetischen Affichen, die dem Führerkult um Che Guevara und Fidel Castro huldigen. Über Plakate wurde Ches Porträt ein Symbol romantisch aufgefasster Rebellion, das bis heute Gültigkeit hat. Zusätzlich bietet die Schau Fotografien sowie Statements der Künstler, unter ihnen Pedro Arrate, Muñoz Bachs, Rene Mederos, Ñiko und Alfredo Rostgaard. Sie tragen dazu bei, die Plakate in den Kontext ihrer problematischen Entstehungszeit einzubetten.

Leihgeber: The Cuban Art Space, Center for Cuban Studies (New York City), Center for the Study of Political Graphics (Los Angeles), Global Graphics (Los Angeles).

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LA CUBANIDAD
Kubanische Plakate 1940-2004
Kuratoren: Beverly Walton, Peter Klinger
Die Ausstellung wurde von der Track 16 Gallery, Los Angeles, zusammengestellt.
MAK-Kunstblättersaal