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Es hat mich immer gestört, dass man Kunst Visuelle Kunst nennt, dass sie mit Schauen zu tun hat. Die Kunst hat diese Position selbst eingenommen, und keiner fragt mehr, was das für eine Position ist. Viele Leute meinen, man sei zu sehr unterschieden von der Kunst, es gäbe da einen großen Abstand, eine Kluft. Ich möchte diese Kluft entweder vertiefen oder zum Verschwinden bringen.“ (Bethan Huws)

Reading Duchamp ist der Titel von Bethan Huws Installation für Labor Berlin 7, die aus neun Fotografien und sieben Texten besteht. Die Fotografien zeigen Brunnen in Parks und in der Stadt, die Huws während ihres Henry Moore Sculpture Fellowship an der Britsch School in Rom zwischen 1999 und 2000 aufgenommen hat. Die sieben begleitenden Texte entstanden während Huws fortlaufender sprachlichen und ikonografischen Erforschung verschiedener Arbeiten aus dem Oeuvre von Marcel Duchamp.

Bethan Huws (geboren 1961 in Bangor, Wales) studierte in den 1980er Jahren am Royal College of Art, London und lebte in Paris bis sie 2009 nach Berlin zog. 2007 war sie Gast des Berliner Künstlerprogramms des DAAD. Huws Arbeiten wurden international in zahlreichen Institutionen ausgestellt, u. a. fanden Einzelausstellungen in der Tate Modern, dem Bonnefantenmuseum in Maastricht, dem Kunstmuseum in St. Gallen, dem K21 in Düsseldorf und im Serralves Museum in Porto im Jahr 2009 statt. Kürzlich war sie an Gruppenausstellungen in der Hayward Gallery, der Tate Modern und der Tate Britain, der Hamburger Kunsthalle und dem Museum Marta Herford beteiligt.

Labor Berlin ist ein Projekt für internationale Künstler in Berlin.

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Labor Berlin 7
Bethan Huws
Reading Duchamp