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Das Kunstmuseum Bonn zeigt die erste Einzelausstellung der 1970 in Euclid, Ohio (USA) geborenen, heute in Los Angeles ansässigen Künstlerin in einem deutschen Museum. Nach ihren Ausstellungen in renommierten Häusern wie dem Museum of Contemporary Art, Los Angeles (2003), der Kunsthalle Zürich (2006) und dem Bonnefantenmuseum, Maastricht (2007) wird damit nach Franz Ackermann erneut eine wichtige jüngere Position der zeitgenössischen Malerei vorgestellt.

Laura Owens nimmt dabei eine besondere Position ein, da sie mit ihrer vermeintlich romantisch-naiven Bildsprache die Trennung von abstrakter und figürlicher Kunst hinter sich lässt. Auf den zweiten Blick wird jedoch auch das analytische Potential ihrer Bilder erkennbar, die sich erkennbar mit der Tradition der Moderne auseinandersetzen. Ihre Gemälde changieren dabei zwischen einem vitalen Kolorismus und einer scheinbar symbolisch aufgeladenen Gegenständlichkeit, die mal das Abgründige, mal das Traumhafte des Daseins zum Vorschein bringt. Die fast schon kindlich anmutende Handschrift der ornamental aufgeladenen Bilder provoziert die Frage nach den Grenzen der Malerei als Kunst oder als Bestandteil des Alltags.

Neben zahlreichen 2011 entstandenen Buch-Unikaten werden in Bonn zwei umfangreiche neue Serien von Owens zu sehen sein, die im großen Format das Abbildliche des Bildes bzw. im kleinen Format das Thema der Zeitlichkeit (u.a. durch sich bewegende Zeiger) in jedem Gemälde neu variieren.

Zur Ausstellung erscheint eine begleitende Publikation mit Texten von Stefan Gronert, Stephan Berg und Sarah Lehrer-Graiwer im Kerber Verlag .

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Laura Owens
Kurator: Stefan Gronert