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Laura Schawelka
06.09.2019 - 17.10.2019

In Laura Schawelkas Ausstellung ‚Tender’ verdichten sich Fotografie, Video und Skulptur zu einer raumgreifenden Installation, die sich mit dem Wert in der Fotografie auseinandersetzt. ‚Tender’ bedeutet als Adjektiv ‚zart’, als Substantiv in der Finanzwelt allerdings unter anderem ‚Angebot’ aber auch ‚Zahlungsmittel’. In ihren neuen Arbeiten tauchen diese immer wieder auf: Münzen, Scheine und Hände, die sie zärtlich halten. Wie Geld ist die Fotografie oft ein Stellvertreter für etwas anderes, etwas das Sehnsüchte weckt. Aber was macht etwas wert fotografiert zu werden? Und warum ist das Bild selbst etwas wert? Und wie sieht das Gegenteil aus, ein wertloses Bild? Diese Fragen verhandelt Schawelka und diskutiert so die Rolle der Fotografie als Komplizin in verschiedenen Wertesystemen. Laura Schawelka (*1988) studierte an der Städelschule in Frankfurt am Main und schloss dort 2013 mit dem Meisterschüler bei Prof. Tobias Rehberger ab. Anschließend zog sie unterstützt durch ein Fulbright Stipendium für Absolventen nach Los Angeles, wo sie 2015 den Master of Fine Arts am California Institute of the Arts erhielt. Zuletzt war sie Atelierstipendiatin der Hessischen Kulturstiftung in der Cité internationale des arts in Paris. Sie lebt und arbeitet in Berlin. Einzelausstellungen waren zuletzt in der Galerie FILIALE, Frankfurt; im Goethe Institut, Paris; bei fiebach, minninger, Köln und Garden, Los Angeles zu sehen. Laura Schawelkas Arbeiten wurden unter anderem im Kasseler Kunstverein; Gussglashalle, Berlin; MMK Frankfurt; University of California Los Angeles; TheTip, Frankfurt; Part I, Köln; VACANCY, Los Angeles; Nassauischer Kunstverein Wiesbaden und MAK Museum für Angewandte Kunst, Frankfurt ausgestellt. Im Herbst 2018 eröffnete sie eine Einzelausstellung im Wilhelm- Hack-Museum Ludwigshafen zu der auch ein umfangreicher Katalog erschien.