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Lawrence Alma-Tadema. Dekadenz & Antike
24. Februar 2017 bis 18. Juni 2017
Unteres Belvedere

Der Niederländer Lawrence Alma-Tadema (Lebensdaten) lebte im viktorianischen England und wurde dort als Star unter den Künstlern gefeiert. Er spezialisierte sich auf sinnliche Darstellungen von Alltagsszenen aus der Antike, die ihn über die Grenzen Großbritanniens berühmt machten. Nach seinem Tod geriet sein Werk in Vergessenheit bis es vor wenigen Jahren wiederentdeckt wurde.

Die Ausstellung zeigt bedeutende Hauptwerke aus aller Welt und gibt einen Einblick in das Leben und Werk des Künstlers, von dem untere anderen auch Gustav Klimt in seiner Frühphase beeinflusst wurde.

Alma-Tadema wurde in Friesland geboren, genoss seine Ausbildung in Belgien und lebte ab 1870 mit seiner zweiten Frau und seinen beiden Töchtern aus erster Ehe in London. Das Paar reiste zu vielen antiken Ausgrabungsstätten und sammelte Stoffe, Objekte und Möbel aus verschiedenen Jahrhunderten. Er war von der Antike fasziniert und ließ in seinen Werken den Alltag im alten Rom, Pompeji und Ägypten wieder erwachen. Dabei zeichnet er sich durch seine genaue Darstellung und Wiedergabe von Stofflichkeit und Material aus.

Seine Kompositionen prägen bis heute die Vorstellungen, die wir vom Leben in der Antike haben. Vor allem deshalb, weil die Filmemacher epischer Historienfilme seine Bilder als Vorlagen für ihre Arrangements und filmischen Szenen verwendeten: z.B. Enrico Guazzoni für Quo Vadis? (1913), Ridley Scott für Gladiator (2000).

Die Ausstellung wird vom Fries Museum, Niederlande, organisiert.