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Das Kunsthaus Dresden zeigt zur Museumssommernacht erstmals in Deutschland die Cross-Media Performance Bare Faced: Die kubanisch-belgische Tänzerin und Musikerin Lazara Rosell Albear und ihre Band folgen ihren persönlichen Erinnerungen und überlieferten Artefakten auf den Spuren afro-karibischer Geschichte.
Anschliessend: Party „All Time Pan-African Favorite Music Soundscapes“ mit DJ Enoka Ayemba

Erstmals in Deutschland zeigen Lazara Rosell Albear und die Musikerinnen Audrey Lauro und Margarida Guia de Jes im Rahmen der Museumssommernacht die Performance BARE FACED am 11. Juli um 21 Uhr im Kunsthaus Dresden.

Die multimediale Performance, in der musikalische Live-Acts, Tanz und historische Bilder miteinander verschmelzen, beinhaltet eine sehr persönliche Identitäts- und Spurensuche der Künstlerin Lazara Rosell Albear. Neben Interviews und historischem Fotomaterial bilden Spuren des Santería und des Palo, afrikanischer Religionen auf Kuba, in denen Trance eine wichtige Rolle spielen, den Ausgangspunkt der Performance. Bare Faced, das als Performance und Ausstellungsbeitrag gemeinsam mit dem Kongolesen Sammy Baloji entwickelt wurde, basiert auf der Suche nach einer gemeinsamen Geschichte der beiden Künstler und verfolgt die zentralafrikanische Kultur von Kongo nach Kuba auf den Spuren ererbter religiöser Praktiken.

Mit der Performance greift Albear Bilder kultureller Zuschreibungen auf und benutzt ihren eigenen Körper als Projektionsfläche für koloniale, rassistische und sexistische Bilder und versucht ihr Schwarz-Sein mit neuen Begriffen zu erfassen. BARE FACED wurde 2011 bei TRANCEMEDIAMIX 2 in Brüssel uraufgeführt.

Ab 19 Uhr special: Führung durch die Ausstellung mit der Kuratorin Sophie Goltz

Ab 22 Uhr Party mit DJ Enoka Ayemba „All Time Pan-African Favorite Music Soundscapes“: Ayemba, der sich als Filmwissenschaftler und Kurator von Filmreihen in Berlin einen Namen gemacht hat, stellt ein Best of der World Music von Cheb Khaled bis Fela Kuti vor.

Lazara Rosell Albear lebt als Choreographin, Dichterin und Musikerin in Brüssel. Sie studierte Film an der Königlichen Kunstakademie in Gent. Im Jahr 2011 kuratierte sie das Tanzfilmfestival DANSCAMDANSE-International Dancefilm Festival of Belgium. Ihre audiovisuellen Kreationen und Filme wurden auf verschiedenen Festivals in Belgien, Frankreich, der Schweiz, Deutschland, Argentinien, Chile, Kuba und Island gezeigt, unter anderem trat sie 2014 am Gorki-Theater in Berlin auf.

Die Performance in Dresden wird von WALLONIE-BRUXELLES INTERNATIONAL (WBI) gefördert.