Fotomuseum Winterthur

FOTOMUSEUM WINTERTHUR | Grüzenstrasse 44 + 45
CH - 8400 Winterthur

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Sie porträtieren die Kinder, die erste Kommunion, die Hochzeit und das eine zentrale Porträt – und sie fotografieren das Totenbett, die Vereinigung der Verwandten in letzten Zeremonien, Ritualen am Bett des Toten. Wanderfotografen waren sie und porträtierten die Menschen vor ihrem eigenen Haus, Studiofotografen waren sie in den Städten und stellten die Menschen vor ihre selbstgemalten Hintergründe, vor Flugzeuge und Wohnungseinrichtungen hin. Alle Fotografen, deren Werke in der Sammlung Alex van Gelder vereint sind, haben in den 1960er bis zu den 1980er Jahren in Bénin gearbeitet, darunter Edouard Méhomé, Christophe Mahoukpé, Léon Ayékoni, Benoît Adjovi, und Joseph Moïse Agbodjélou. Und für viele der Porträˇtierˇten war der Augenblick des Fotografiertwerdens unvergesslich, denn erstens war es meist das allereinzige Mal, dass sie sich ein Porträt überhaupt leisten konnten und zweitens war es das Porträt, das in den letzten Zeremonien hinter, neben oder auf das Totenbett gestellt wurde, weil darin die Seele des Verstorbenen wieder aufscheinen sollte. Diese besonders intensiven Porträts zeigen die verschiedenen Menschen und Stämme in Bénin im Wandel zur postkolonialen Zeit.

PRESSETEXT

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LEBEN UND TOD IN BÉNIN – Afrikanische Fotografen
Sammlung Alex van Gelder

mit Edouard Mehome, Christophe Mahoukpe, Léon Ayekoni, Benoit Adjovi, Joseph Moise Agbodjelou, u.a.