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Lena Lapschina ist freischaffende Künstlerin. Sie lebt und arbeitet heute in Niederösterreich und Wien. 2011 ist sie mit dem Austrian State Grant for Video and Media Art ausgezeichnet worden. Lapschina macht Kunst, seit sie vier Jahre alt ist, studierte Kunst und Kunstwissenschaften und arbeitet heute vor allem mit den Medien Fotografie, Wandbild und Video.

Mit der Arbeit "Propaganda" (2014), einer Medieninstallation an der Fassade eines Hauses in Wien-Leopoldstadt, greift die Künstlerin ein Thema auf, mit dem sie während ihrer Kunstausbildung in Russland konfrontiert war und das heutzutage – wenn auch von vielen unbemerkt – global allgegenwärtig geworden ist. Statements im öffentlichen Raum thematisiert Lapschina auch mit der Arbeit "Wien bleibt deutsch" (2013). Das Wandbild aus roter Farbe nimmt einen politischen Slogan auf, der sich als Schmiererei auf Wiener Gemeindebauten und Bushaltestellen fand. Konkrete Kampfparolen oder Werbesprüche suchen wir in der Arbeit "Yes/No" (2015) wiederum vergebens. In weisser Neonschrift, einem beliebten Werbemittel, leuchten für die sich nach links und rechts wendenden Betrachter abwechselnd die Worte "Yes" und "No" auf. Scheinbar gilt es, Entscheidungen zu treffen. Dabei drängt sich jedoch die Frage auf, was denn entschieden werden soll und ob "die Wahl zu haben" heute wichtiger ist, als zu wissen worum es eigentlich geht.