Siemens artLAB

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Leo Zogmayer_

Das Siemens_artLab wurde in den Sommermonaten nach Plänen des Architekten Gerhard Lindner und LEO ZOGMAYER, dessen Objekte in der nun kommenden Eröffnungsausstellung gezeigt werden, räumlich neu strukturiert.

Leo Zogmayer bewegt sich seit Anfang der 80er Jahre auf der heimischen sowie internationalen Kunstszene. Seine Objekte stehen wie Synonyme für Abstraktion, Reduktion und Geometrie. In der letzten Publikation über Leo Zogmayer schreibt Franz Xaver Baier folgendes zu Künstler und Werk: „... Da es mehr um die Zustände von Welt geht, und weniger um einzelne Objekte, sind Dinge interessant, die offen sind, unfertig und, ..., ungesättigt. .... Im Gegenstandsbereich sind das Halbzeuge, die erst durch einen kommunikativen Prozeß ihre eigentliche Form entfalten. Kommunikative Objekte gehören deshalb einer anderen Klasse von Wirklichkeit an. .... ... Kommunikation kann nur funktionieren, wenn die Teilnehmer „von einem System höherer Ordnung abhängig werden, unter dessen Bedingungen sie Kontakte miteinander wählen können.“ ...(Niklas Luhmann, Die Gesellschaft der Gesellschaft, Frankfurt, 1997). ... Die höhere Ordnung hat Ereignischarakter ... . Der Künstler geht also von einer Komplexität aus, die der Wirkungsweise des Lebens nahe liegt. Entsprechend begreift er Orte als Situationen und eine Wohnanlage beispielsweise als „urbane Faser“, die sich auf eine „neue Verflechtungsstruktur“ hin untersuchen läßt. (Leo Zogmayer, Projektbeschreibung zum Projekt Kagran-West). Kunst machen, Produzieren, Ausstellen bedeutet so gesehen: Generieren und Operieren in einem emergenten, hochenergetischen Medium. Das Einbringen der künstlerischen Elemente spricht das System höherer Ordnung an und bringt die vorhandenen Sachen in einen momentanen Kommunikationszusammenhang. So entsteht eine temporäre Einheit aus einander gleichgestellten Partnern, .... Das Kommunizieren befreit das Vorhandene aus den degradierten Zuständen des bloß Materiellen, bloß Dienlichen und Nützlichen und bringt es mit dem Menschlichen in einen Zusammenhang. So wird aus der unmittelbaren Umgebung etwas Sprechendes, Erscheinendes, sich Darstellendes. Die Objekthaftigkeit geht dabei über in einen medialen Zusammenhang und das Kunstobjekt im engeren Sinne fungiert als Kommunikator. ...“ (F.X.Baier, in: Leo Zogmayer, Wien, 2000) Die Ausstellung „JETZT“ vereint Zogmayers Texttafeln mit Aufschriften wie „schön“, „jetzt“, „neither“ und „Feind Bild“ sowie fragil wirkende Raumobjekte aus MDF in den Farben rot, weiss und schwarz.

KURZBIOGRAFIE 1949 geboren in Krems, Niederösterreich Studium bei Herbert Tasquil an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien Einzelausstellungen seit 2000 Wien, Galerie Hilger, Zyklen Bratislava, Galerie Medium, Akademie der bildenden Künste, Raum Farbe Text Frankfurt/Main, Dommuseum, Feind Bild Passau, Museum moderner Kunst, Raum Farbe Text Köln, Galerie Stracke, Anikon 2001 Marburg, Kunstverein, Kein Bild 2002 Oviedo, Galeria Vertice 2003 Basel, Galerie von Bartha Wien, artLab

Ausstellungsbeteiligungen seit 2000 Wien, artLab, Palais Harrach, KunstRaumMitteleuropa Helsingborg, Galerie Carin Hjärne, Different Painting 2001 Wien, Museum moderner Kunst Sammlung Ludwig, Diskursive Malerei Wien, Salle de Bal, Convergences 2002 Köln, Galerie Stracke, gemeins. mit Kiyomi Kaneko, neither Wien, artLab, Semiotic Landscape Warschau, Nationalmuseum, Semiotic Landscape 2003 Wien, Palais Harrach, Artcuts

Projekte. Kunst im öffentlichen Raum, Kunst und Architektur seit 2000 Installation Y House, New York, Architektur: Steven Holl 2000 Blockskulpturen Kulturlandschaft Paasdorf, Niederösterreich 2000 Fotoprojekt Hannover 2001 Künstlerisches Leitkonzept Tervurenlaan, Brüssel. Architektur: Carherine de Bie 2001 Künstlerische Gestaltung St. Franziskus, Bonn. Architektur: D.G. Baumewerd 2001 Interventionen, Foyer Wimbergergasse, Wien. Architektur: Delugan u. Meissl 2001 Textinstallation FREI, Regierungsviertel St. Pölten 2003 Künstlerische Gestaltung, Karmel Innsbruck. Architektur: Margarethe Heubacher 2003 Rahmen, Krems, Niederösterreich 2003 Kunst / Landschaft, St. Veit, Salzburg 2003 Textskulptur Universität Tübingen. Architektur: Nickl + Partner, München

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