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Die in Berlin und Kärnten lebende Künstlerin Lisa Huber gestaltet Holzschnitte von monumentalen Ausmaßen. Eine spezielle, an traditionellen Techniken orientierte Arbeitsweise ermöglicht der Künstlerin, eine ganz eigene, malerische Wirkung in den von Hand abgezogenen Einzelblättern zu erzielen. Die grafisch lineare Zeichnung wird durch eine malerisch und frei anmutende Kolorierung ergänzt. Impulse für Lisa Hubers Holzschnitte sind vorwiegend sakrale oder historisch-literarische Themen. Ihre Vorlagen stammen bevorzugt aus dem Mittelalter und der frühen Neuzeit. Mit ihren Drucken schafft die Künstlerin Neuinterpretationen, die sie in Serien erarbeitet.

In der Burgkapelle ist Lisa Hubers neueste Holzschnittserie in einer installativen Hängung zu sehen. Der Tanz ist Ausgangspunkt für die Arbeiten. Als intensive Auseinandersetzung mit dem Körper und als tiefer Ausdruck des Seins wird der Tanz zum Ursprung für die grundlegenden existentiellen Fragen, die Lisa Huber mit diesem Zyklus berührt. Im freien Fall scheint die Schwerkraft der Tänzerin außer Kraft gesetzt und die Zeit steht still. Es sind Momente komprimierter Intensität, die die Künstlerin in diesen Blättern festhält. Die Burgkapelle liefert als meditativer Kraftort den optimalen Rahmen.

Mit der Präsentation schlägt das Museum Moderner Kunst Kärnten eine Brücke zur diesjährigen Kärntner Landesausstellung in Fresach, wo Lisa Huber aus diesem Anlass Fenster und Apsis künstlerisch neu ausgestaltet.

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Lisa Huber
KOPF.ÜBER
Kuratorin: Magdalena Felice