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Kooperation: Kunstverein Hannover

Lois Weinberger, der seit 1999 mit seiner Frau Franziska zusammenarbeitet, thematisiert "Randzonen der Wahrnehmung". Seine forschenden und zugleich poetischen Eingriffe führen stets in Brachen und in zivilisatorisches Randgebiet. Die vielschichtigen Arbeiten, Installationen, Archive und Texte dieses, wie er selbst sich nennt, "präzise achtlosen" Gartenkünstlers, fokussieren einen Naturbegriff, der nicht etwa einer vordergründig sichtbaren Natur gilt oder deren Zerstörung beklagt. Vielmehr widersteht dieser Naturbegriff der Wunschidee einer ursprünglichen und vollkommenen Natur. Lois Weinberger setzt dort an, wo kulturell Kodiertes und Natürliches ineinander greifen und kulturelle Prozesse sichtbar werden. Er macht den "Paradigmenwechsel vom Eingreifen und Dabeisein "bewusst und betreibt zugleich die Analyse und Kritik von Gesellschaftsstrukturen. International bekannt ist der 1947 im österreichischen Stams geborene Künstler spätestens seit seinem Auftritt anlässlich der Documenta X in Kassel, 1997.