Lovis Corinth - Aquarelle und späte Gemälde

Obwohl Lovis Corinth (1858-1925) meist zusammen mit Max Liebermann und Max Slevogt als deutscher Impressionist gefeiert wird, ist sein Werk in gleichem Maße dem Expressionismus verpflichtet. Die Aquarellmalerei war für Corinth nicht etwa ein zweitrangiger Zeitvertreib zwischen den großen Ölgemälden, sondern eine Herausforderung, die den Künstler immer wieder zu besonders hoher Risikobereitschaft und Konzentration anspornte. Dabei entstehen Blätter einmaliger Schönheit und intensiven Ausdrucks, in denen die Atmosphäre des Walchensees, die Stimmung eines Gesichts oder die Wirkung eines Blumenstilllebens in ein freies Spiel von Farben übersetzt wird, deren verblüffende Leuchtkraft noch heute wie frisch gemalt erscheint. Die Ausstellung veranschaulicht anhand zahlreicher noch nie publizierter Werke die große Bedeutung der Aquarellmalerei für das Werk des Künstlers. Einen solchen Fokus auf sein Werk hat es in musealem Zusammenhang noch nicht gegeben. Pressetext

Lovis Corinth - Aquarelle und späte Gemälde