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Das Werk von Lyonel Feininger, der 1871 in New York geboren wurde und amerikanischer Staatsbürger war, wird zumeist aus zwei Perspektiven wahrgenommen. Zum einen gilt er als Maler der kristallinen Architektur thüringischer Dörfer und Kirchen, zum anderen als Schöpfer lichtdurchfluteter, transparent übereinander geschichteter Farbflächen, die atmosphärisch aufgeladene Stimmungen variantenreich wiedergeben.

Die Ausstellung im Altonaer Museum, die ca. 60 Arbeiten Feiningers vornehmlich aus Privatbesitz zeigt, konzentriert sich auf einen anderen Aspekt, nämlich auf Schiffe und Meer als die über das gesamte Schaffen hinweg wichtigste Themen- und Bildwelt des Künstlers. Sie zeigt Feiningers Leidenschaft für die vielfältigen landschaftlichen Motive und meteorologischen Phänomene an der See, stellt ihn als versierten Kenner verschiedenster Schiffstypen und als interessierten Chronisten des Lebens an Strand und Küste vor.

Die Ausstellung dokumentiert Feiningers prägende Begegnung mit der Ostsee zu einer Zeit, in der er sich gerade von den skurrilen Figurenbildern seines Frühwerks zu lösen begann. Mit dem Aufenthalt an der Lübecker Bucht 1921, begann Feiningers künstlerisches Interesse an der weiten, sich ständig in ihrer Stimmung verändernden Ostsee. Seit dem ersten Besuch des pommerschen Dorfes Deep, das direkt an der Mündung der Rega in die Ostsee lag, wurden das Meer und die darauf fahrenden Boote, Segelschiffe und Dampfer zum zentralen Thema seines Schaffens.

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Lyonel Feininger
Schiffe und Meer