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Damals als wir alle noch rot-grünblinde Kinder züchteten. Im Garten der Vernunft.

Der bestimmte Raum liegt überhaupt nur hinter dem Unbestimmten. Diesem verdankt es, daß er sich zeigen kann. Hier ist unübersichtliches Gelände; man verlässt die Vorstellung eines Gebäudes und wendet sich den plan gebliebenen Teilen einer von den Spuren der Geschichte gezeichneten Steilwand zu. Auf kein freies unbebautes Feld zu treten, sondern auf eine ruinöse Architektur zu zugehen, ermöglicht ein ganzes Bild zu entscheiden. Die sichtbare Ruine ist Träger des Unendlich-Allgemeinen Quell des Besonderen in den Flügeln des Kommenden. Im Vergleich der wenigen errichteten Säulen und Wände mit den Säulen und Wänden eines Gebäudes findet sich die Ähnlichkeit wie auch die Verschiedenheit dieser Flügel. Maja Körner

Maja Körner (geb. 1976) zeigt Malerei, Zeichnungen und Skulpturen, die schon durch die  unterschiedlichen Formen des Farbauftrags und die meist dumpf abgemischte Farbpalette, das Verhältnis von Bildträger und Farbe beleuchten. In den großen, oft abstrakten Farbflächen tauchen mancherorts auf nahezu mystische Art und Weise Figuren oder Motive wie ein Fenster auf. In Körners Bestreben innerhalb der Malerei, beziehungsweise der Theorie eine eigene Position zu deren Möglichkeiten zu finden, wagt sie einen etwas schrägen Rückgriff auf den amerikanischen Abstrakten Expressionismus, aber auch auf die formalen Möglichkeiten der klassischen Moderne und Fragen der Lebensreformbewegungen zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Pressetext

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Maja Körner - SUR