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Wie kein zweiter Künstler des 19. Jahrhunderts prägte Hans Makart eine Ära, zu deren Symbol er aufstieg und die als „Makartzeit“ Eingang in die Geschichte fand. Das Belvedere widmet in Kooperation mit dem Wien Museum diesem Ausnahmekünstler eine umfangreiche Schau, die den Mythos Makart aufarbeiten wird.

Als junges Talent vom Kaiserhaus nach Wien berufen, machte Makart sehr schnell Karriere. Seine Gemälde waren beim aufstrebenden Bürgertum beliebt und galten bald als Gradmesser der gesellschaftlichen Anerkennung und Reputation.

Makart verstand es, die neuen Möglichkeiten am Beginn des Industriezeitalters zur Popularisierung seines Werks und seiner eigenen Ästhetik einzusetzen. Seine Sujets wurden zu Markenzeichen und Spiegelbildern seiner Zeit und erregten national und international Aufsehen.

Die Anerkennung und Wertschätzung, die Makart zuteil wurde, sowie seine malerische Auffassung der Farbe, die auf Delacroix als Vorläufer verweist, legen einen Vergleich mit der internationalen Kunst seiner Zeit nahe. Seine intensive malerische Auseinandersetzung mit den Opern Richard Wagners zeigt sein Gespür für die neuen künstlerischen Entwicklungen. Die Entwürfe des mit Richard Wagner befreundeten Gottfried Semper regten Makart zu eigenen Architekturfantasien an, die sein Interesse am Gesamtkunstwerk belegen.

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Makart. Maler der Sinne
Hans Makart
Kurator: Alexander Klee