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parallelResonance ist die neuste Serie von Manfred Mohr und wird erstmalig in Europa ausgestellt. Es ist der vierte Werkzyklus, den Manfred Mohr auch als Softwarearbeit realisiert. In parallelResonance untersucht Mohr in der für ihn typischen klaren Form- und Farbgebung das Spannungsfeld zwischen sich bewegenden schwarzen und weißen Flächen und Linien. Die sich im Vordergrund bewegenden Formen sind mit wechselnden Pastellfarben hinterlegt. In der Ausstellung werden neben 2 Softwarearbeiten auch groß- und kleinformatige Prints aus der Serie ausgestellt. Manfred Mohrs Arbeiten basieren auf selbstgeschriebenen Computerprogrammen, er gehört international in diesem Bereich zu den erfolgreichsten Künstlern. Er beschäftigt sich seit 1973 mit den logischen und mathematischen Strukturen von Würfeln bzw. Hyperkuben und mit deren Linien und Flächen sowie deren Verhältnis untereinander. Mohr war 1968 Mitbegründer des Seminars "Kunst und Informatik" an der Universität Vincennes in Paris und hatte im ARC - Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris - im Jahr 1971 die historisch wichtige und weltweit erste Einzelausstellung in einem Museum mit Arbeiten, die vollständig von einem Computer berechnet und gezeichnet waren.

'Der Algorithmus besteht hauptsächlich aus zwei, durch Zufall ausgewählte, 11-dimensionale Diagonalwege (siehe: emohr.com, Arbeitsphasen "Dimensions", 1978 "Laserglyphs" 1991 und "Klangfarben" 2007), die überlagert werden. Beide Diagonalwege haben eine sehr grosse Strichstärke (Linienausdehnung) die beiderseits parallel zum eigentlichen Diagonalweg verlaufen. Die obere Linienausdehnung, ist immer WEISS und beschreibt so eine weisse Form. Die darunter liegende Linienausdehnung ist SCHWARZ und beschreibt eine schwarze Form. Beide Formen sind auf einen farbigen Hintergrund projiziert. In zufälligen Intervallen wechselt die schwarze Form mit dem farbigen Hintergrund, sodass der Hintergrund schwarz und die vorherige schwarze Form farbig wird. Dieser Austausch schafft immer neue Relationen und visuelle Kräfteverhältnisse. Die im Bild sichtbaren dünnen schwarzen bzw. weissen Linien sind die eigentlichen Diagonalwege.' Manfred Mohr, 2011

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Manfred Mohr
parallelResonance (2009-2011)