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Marcel van Eeden ist vom 28. April bis 16. Juni 2007 mit der 147-teiligen Zeichnungsserie „Celia“ in der Berliner Galerie Zink zu sehen.

Marcel van Eeden ist ein manischer Zeichner, er zeichnet jeden Tag, wie in einem Tagebuch entsteht täglich eine neue Zeichnung, für jeden zeitnah mitzuverfolgen auf seiner Website www.marcelvaneeden.nl. Seit 1993 sind so über 5.000 Kohle- und Bleistiftzeichnungen entstanden.

Marcel van Eeden findet seine Vorlagen in alten Zeitschriften, Magazinen, Büchern und Fotoalben. Allen Motiven ist gemein, dass sie ausnahmslos der Zeit vor dem Jahr 1965, dem Geburtsjahr des Künstlers, entstammen. Mit jeder Zeichnung nähert sich van Eeden der Welt vor seiner eigenen Existenz an und schafft gleichzeitig eine neue Realität, indem er aus den realen Bildern vor seiner Geburt neue Geschichten entstehen lässt.

147 Zeichnungen umfasst die Serie „Celia“, 2004–2006, in der Marcel van Eeden Text- und Bildelemente in äußerst eigenwilliger Weise miteinander kombiniert. Die Texte, allesamt auch aus der Zeit vor 1965, stammen von vier Autoren: J. van Oudshoorn, Jack Bilbo, T.S. Eliot und Robert Walser - sind aber in keiner Weise mit den Bildern abgestimmt. Marcel van Eeden spielt den Ball an den Betrachter, der unweigerlich Verbindungen und Erzählfäden zwischen den Texten und den Schwarzweiss-Zeichnungen zieht. Auf diese Weise kreiert van Eeden eine weitere Realitätsebene und rekonstruiert eine nicht existierende Geschichte um Celia, führt den Betrachter bewusst aufs Glatteis und zieht ihn in den Bann einer vergangenen Zeit.

Mit 147 Zeichnungen ist „Celia“ die größte zusammenhängende Serie von Marcel van Eeden und auch aus diesem Grund als ein Hauptwerk des Künstlers zu sehen. Die Serie wird in der Galerie Zink als Gesamtwerk präsentiert und ist auch nur als komplette Serie zu erwerben.

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Marcel van Eeden
"Celia"