press release only in german

Die Ausstellung von Marcus Geiger (geb. 1957 Muri) und Peter Kogler (geb.1959 Innsbruck) zeigt Arbeiten von zwei Künstlern der selben Generation, deren OEuvre sehr verschieden ist, die aber immer wieder Berührungen hatten.

Gewisse Parallelen ergeben sich aus dem gemeinsamen Studium in der Bühnenbildklasse der Akademie der bildenden Künste (bei Lois Egg) Ende der 70er Jahre. Erste Anfänge liegen in Aktionen und Performances, z. B. nackter Kogler auf dem Kopf stehend bei Nächst St. Stephan oder rotes Papier in der Porzellangasse. Um 1983/84 setzten sie der "Wilden Malerei" mit Neo Geo die Untersuchung von Fläche, Form und Materie unter dem Gesichtspunkt kontextueller Bedingungen entgegen. Das Werk beider Künstler ist skulptural und raumbezogen, aber grundsätzlich verschieden konzipiert. Peter Kogler inszeniert und dekonstruiert Raum mit einer radikal reduzierten Zeichensprache aus Röhren, Ameisen und Gehirnen, die die individuellen Organismen und Netzwerke zeitgenössischer urbaner Existenz verkörpern. Die räumlichen Eingriffe von Marcus Geiger betreiben mehr ein spielerisches Ausreizen von Toleranzschwellen. Seit 1991 hat der Künstler mit verschiedenen urbanen Interventionen (u. a. Rote Secession 1998) erfolgreich versucht, Situationen zu konstruieren, die den normalen Erfahrungsfluss empfindlich stören. Die Ausstellung HALLO BAWAG geht über die üblichen Gemeinschaftsarbeiten hinaus und zeigt neue Installationen und Objekte, die durch die spezielle architektonische Gegebenheit der Galerie motiviert sind. Christine Kintisch

only in german

Marcus Geiger, Peter Kogler - HALLO BAWAG