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Eröffnung: 24. Mai 2007 um 19 Uhr Artist Talk mit Berta Sichel: 26. Mai 2007 um 17 Uhr Öffnungszeiten: Di – Fr 14 –19, Sa 11 – 19

Geschwindigkeit berechnet sich aus Weg durch Zeit. Von Anfang an erweiterte die Künstlerin Mariana Vassileva diese Formel um ihre subjektive Dimension. Welche Geschwindigkeit erreicht unsere Sehnsucht? Wie berechnet man das Integral einer verlorenen Mitte? Und welches Drehmoment muss jemand aushalten, der sieben Mal um sich selbst kreisen muß?

Natürlich kennt die bulgarische Künstlerin Mariana Vassileva darauf keine Antworten. Aber sie stellt sich – in ihren Videoarbeiten, Zeichnungen, Installationen und Skulpturen – diese und ähnliche Fragen.

Nach Gruppenausstellungen zu Anfang des Jahres in São Paulo und Bremen, sowie ihrer Beteiligung an der Bienal del Fin del Mundo in Ushuaia, präsentiert sie in Berlin ihre dritte Einzelausstellung. „Viel oder wenig, langsam oder schnell, das ist wirklich relativ. Wir haben Sehnsucht nach Schnelligkeit und ebenso nach Ruhe. Oft drehen wir uns dabei wie um uns selbst, und manchmal gehen wir uns in dieser ständigen Eile selber verloren. Dabei gibt es eine große Sehnsucht nach Erfüllung. Doch wir haben kaum noch Zeit oder Geduld, es abzuwarten und dann zuzulassen.“

In ihrer dritten Einzelausstellung verbinden sich in einer Installation grobgeschnittene Teile ausgedienter Autowracks mit poetisch geformten Bronze-Figuren.

In ihrer neuesten Videoarbeit „TANGO“ (PAL, 00:45 Minuten) dreht sich eine Frau im schwelgenden Rhythmus der Musik. Allein, und sie tanzt nicht, sie rollt. So wechseln Vertikale und Horizontale. Die romantische Sommerwiese droht zum Tatort zu werden während das Bandoneon spielt, als wäre alles im Lot.

Thea Herold

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Mariana Vassileva
SPEEDFORMEL