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Als ein Zeichner, der auf faszinierende Weise spontane Geste und figurative Kodifizierung zu einem irritierenden Bilderkosmos verknüpft, zählt Markus Sixay zu einem wachsenden Kreis junger Künstler, die die konventionell daherkommende Zeichnung zum idealen Virenprogramm in einer zunehmend auf technologische Codes setzenden Gesellschaft entwickelt haben.

Der 1974 in Langen geborene Künstler studiert seit 1998 an der Städelschule in Frankfurt a.M. bei Thomas Bayrie. Mit seinen scheinbar lapidaren Zeichnungen auf Papier im Standard Din A4 Format war er in Bonn am letzten Bundeswettbewerb "Kunststudenten Stellen aus" beteiligt und gehörte zu den Preisträgern. Der Bonner Kunstverein präsentiert neueste Arbeiten des Künstlers als vierte Station in der Ausstellungsreihe STARS & STRIPES, die aktuelle Tendenzen im flexiblen Medium der Zeichnung vorstellt.

Die Arbeiten von Markus Sixay zeigen einen respektlosen und hintersinnig-ironischen Umgang etwa mit den anerkannten Größen der jüngeren Kunstgeschichte, sie konstruieren eine Kunst-Welt, die die bestehende Kunstwelt kommentiert und lustvoll ins Komisch-Absurde driften läßt. Durch die vielfach zum Einsatz kommende Schrift ergibt sich ein phantasievolles, aber auch verwirrendes Wechselspiel zwischen Anschaulichem und Gedanklichem. Mit seiner Kunst des wild wuchernden Kombinierens liefert uns der Künstler ein überbordendes Konvolut "nutzloser Informationsschleifen", über das sich jedoch tiefschürfend reflektieren und kommunizieren läßt.

Zur Ausstellung erscheint ein 24-seitiger Katalog mit zahlreichen Abbildungen.

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Markus Sixay: STARS & STRIPES IV