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In den Kunstsammlungen Chemnitz ist vom 14. Mai bis 2. Juli 2006 die umfassende Werkschau des international bekannten Bühnen- und Kostümbildners Professor Martin Rupprecht zu sehen.

Martin Rupprecht konzipierte Uraufführungen und deutsche Erstaufführungen u. a. von Mauricio Kagel und Hans Werner Henze und arbeitete in Berlin, München, Tokio, St. Petersburg und Los Angeles.

Als Lehrender an der Hochschule der Künste Berlin und freischaffender Bühnen- und Kostümbildner ergeben sich für den Künstler so zwei Dialogfelder. Seine künstlerische Arbeit, bestimmt von einem "Dreischritt", der von dem "kenntnisnehmenden Lesen" ausgeht, zur Vorgangsbeschreibung und schließlich zur Formulierung der Lesart eines Textes führt, ist durchaus als theoretischer Ansatz zu sehen, durch dem es ihm gelingt für dramatische Inhalte Raumkonzeptionen zu entwerfen.

Die Werkschau in den Kunstsammlungen Chemnitz zeigt exemplarischer Inszenierungen anhand von Arrangementskizzen, Fotos, Szenenfolgen, Kostümentwürfen, Modellen und Figurinen. Sie dokumentiert den Reichtum der kreativen Raum- und Bildentwürfe des Künstlers, der auch für die Oper Chemnitz arbeitete. Erinnert sei an seine Ausstattungen für Verdis "La Traviata" 1994, "Das Märchen vom Zaren Saltan" von Rimski-Korsakow, 1999, oder das "Das schlaue Füchslein" von L. Janacek, 2001. "Ein Sommernachtstraum" von Felix Mendelsohn-Bartholdy, Radebeul 2005

Für die Kunstsammlungen Chemnitz ist Martin Rupprecht ebenfalls kein Unbekannter. Für die umfangreiche Ausstellung "Europäisches Textildesign der 20er Jahre", anlässlich des einhundertjährigen Bestehens der Textil- und Kunstgewerbesammlung 1998, inszenierte er die Künstlerstoffe dieser Zeit.

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Martin Rupprecht
Bühnenbilder und Kostüme