press release only in german

Das Museum Ludwig zeigt vom 21. Mai – 28. August die Ausstellung „Max Beckmann – Fernand Léger - Unerwartete Begegnungen“. Mit hochkarätigen Leihgaben aus zahlreichen Museen und Privatsammlungen in Europa und Amerika beleuchtet die große Parallelpräsentation wechselseitig das Schaffen dieser beiden großen Figurenmaler des 20. Jahrhunderts und bietet im Vergleich überraschende Einblicke in Eigenarten und Gemeinsamkeiten beider Werke.

Die Ausstellung umfasst Arbeiten vom Beginn der zwanziger Jahre bis hin zum Spätwerk der beiden Zeitgenossen Max Beckmann (1884-1950) und Fernand Léger (1881-1955). Obwohl sich die beiden Künstler persönlich nie begegnet sind, liefert die Zusammenschau einer Auswahl ihrer Werke eine Vielzahl überraschender Begegnungen. So deuten vergleichbare Bildlösungen - wie die schwarzen Konturlinien, die voluminöse, formatbeherrschende Körpergestaltung oder die ausschnitthafte, räumlich gestaffelte Komposition – bereits auf eine intensive Auseinandersetzung mit ähnlichen Formproblemen. Ein auffälliges gemeinsames Merkmal in den Werken ist der Eindruck der Schwerelosigkeit der Figuren: sie schweben, taumeln, stürzen, drehen sich um einen imaginären Mittelpunkt. Es entfalten sich Bildräume, die nichts mehr mit dem traditionellen Bühnenraum gemeinsam haben.

Beiden Werken liegt eine offene Haltung gegenüber der modernen Welt zugrunde, jedoch gepaart mit einer jeweils individuellen Umsetzung übergeordneter, zeitloser Prinzipien. Léger, der visionäre Optimist und Beckmann, der Skeptiker, gestalten so ihr jeweils eigenes Weltbild, wobei trotz der unterschiedlichen Grundhaltung stets die Verwandtschaft der formalen Mittel überrascht.

Die Ausstellung wird gefördert durch die Kunststiftung NRW. Mit Unterstützung der Imhoff Stiftung, der Ernst von Siemens Kunststiftung und der Gesellschaft für Moderne Kunst am Museum Ludwig.

Pressetext

only in german

Max Beckmann - Fernand Léger. Unerwartete Begegnungen