press release only in german

Meret Oppenheim (1913– 1985) zählt zu den bedeutendsten und eigenwilligsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts. Bereits in jungen Jahren wurde sie in Paris als Schöpferin einer mit Pelz überzogenen Tasse – „Frühstück im Pelz“ – zur Legende. Seither galt sie als skandalumwitterte Muse, als geheimnisvolles Modell und als wichtigste Vertreterin des französischen Surrealismus. Ihr vielfältiges Oeuvre, das gleichermaßen Malerei, Skulptur, Dichtung und Design umfasst, entzieht sich jeder stilistischen Einordnung und stringenter Entwicklung. Oppenheims Interesse gilt der Verwandlung zwischen den Geschlechtern, zwischen Mensch und Tier, Natur und Kultur, Traum und Wirklichkeit. Mythen, Spiele und Träume dienen ihr ebenso als Ausgangspunkt wie literarische Vorlagen und die Schriften C.G. Jungs. In den 1970er Jahren wird Oppenheim, die sich vehement gegen gesellschaftlich zugewiesene Geschlechterrollen einsetzt, zu einer zentralen feministischen Identifikationsfigur. »Die Freiheit wird einem nicht gegeben, man muss sie sich nehmen«, lautete ihr Credo.

Das Kunstforum Wien präsentiert 2013 anlässlich ihres 100-jährigen Geburtstags die erste posthume Retrospektive zu Meret Oppenheim in Österreich. Anschließend wird die Ausstellung im Martin-Gropius-Bau in Berlin gezeigt.

Kuratorin: Heike Eipeldauer

only in german

Meret Oppenheim
Retrospektive

Künstler:
Meret Oppenheim

Kuratorin:
Heike Eipeldauer

Stationen:
BA-CA Kunstforum, Wien
Martin Gropius Bau, Berlin
Musée d´art moderne de Lille, Villeneuve d´Ascq